Samstag, 15. August 2015

Karlsbad...der Zauber einer anderen Zeit

Vor ein paar Wochen waren wir zu einer mehrtägigen Geburtstagsfeier eingeladen. Karlsbad kennen wohl viele aus Goethes zahlreichen Zeugnissen und heute hat es wohl kaum von dem optischen Zauber verloren. Als wir im Café Pupp Crêpes naschten, dachte ich: "Das ist eigentlich so einfach zu machen und sieht so gut aus. Das eignet sich für jede Einladung als Desserthöhepunkt."



















Als wir dann spazieren gingen, entdeckte ich ein Haus mit Euphorbie, über und über geschmückt. Und das sah so schön aus. In Berlin hatte ich sie auch immer auf unserem Stadtbalkon und das ist so eine dankbare, eindrucksvolle Pflanze, dass ich sie gern noch mal erwähnen möchte.




Montag, 13. Juli 2015

Zum Geburtstag...Wein, Wanderlust und selbstgenähter Flaschenkühler


Ein wundervolles Wochenende liegt hinter uns. Wir waren zu einer Geburtstagsreise eingelanden, vom Erzgebirge bis nach Karlsbad. Das Geburtstagskind ist leidenschaftlicher Läufer und Wanderer. Da unsere Region über sehr schöne Weinwanderwege verfügt, gab es die passende Karte dazu. In einer hinreißenden Vinothek auf der Hauptstraße in Radebeul wurde ich so reizend beraten und kaufte einen limitierten Weißwein aus der Region. Dazu nähte ich aus dickem Filz (0,2 cm) einen Flachenwärmer. Für die Breite misst man einfach den Umfang der betreffenden Weinflasche aus und rechnet 4 cm dazu. Die Höhe beträgt 25 cm. Verschlossen wird der Kühler mit Klettverschluss. Das Flauschband wird 2 mm vom Rand entfernt angenäht, die Hackenseite 5 mm. Verzieren kann man den Flaschenkühler nach Gusto. Praktisch ist, dass er sich nach Gebrauch ganz flach in jeder Schublade verstauen lässt.


Montag, 25. Mai 2015

Baby Boy 's First Birthday

Oh  ja, das Nesthäkchen ist nun schon ein Jahr. Die nicht so kleine Feier mit knapp 30 Personen fand in unserem Garten statt. Als Farben wählte ich Blau und Weiß, alles umgeben von sattem Maigrün, einer gediegenen Atmosphäre, gutem Essen und kühlem Wein. Ein Nachmittag wie man sich ihn als Mutter wünscht. Die zehn Kinder haben sich herrlich beschäftigt und Hanni und Nanni waren gefühlte drei Stunden auf der Hüpfburg. Als ganz heißer Tipp: vergesst aber niemals einen Ball. Den mussten wir uns vom Nachbarn borgen. Wir konnten zwar eine Rutsche, Sandkasten und drei Schaukeln anbieten, aber die größeren Kinder waren ewig mit dem Ballspiel beschäftigt und es war so schön anzusehen, wie sich Grüppchen über die verschiedenen Altersstufen hinweg bildeten.

Nun also ein paar Bilder und Empfehlungen:


Die Pompoms habe ich aus Seidenpapier von Ikea gebastelt. Einfach mindestens acht gleich große Quadrate aufeinander legen. Abwechselnd vorn und hinten falten, so dass ein Fächer entsteht. Diesen in der Mitte fixieren und nun dessen Enden mit der Schere abrunden. Nun zieht man einfach die einzelnen Blätter auseinander und schon ist er fertig.

Um die Stoffservietten habe ich Krepppapier gewickelt und dieses dann mit farbigen Klebeband fixiert. Das Geschirr konnte ich mir von meiner Mama leihen. Es ist von Villeroy und Boch und heißt New Cottage.



Die Luftballons wollte ich ursprünglich eigentlich mit Natron und Weißweinessig schweben lassen, aber im Vorbereitungsstress blieb keine Zeit. Darum nahm ich kurzerhand die Ballonhalter aus Metall und einen Ziegelstein zum Fixieren.

Die Kinder hatten ihre eigene Tafel mit Geschirr von Minidrops. Ich finde dort ist selbst das Pappgeschirr hinreißend.



Dann kommen wir mal zum Süßwerk:

Da gab es die Mozarttorte. Die mir wirklich mal gut gelungen ist. Leider hab ich nämlich vom Backen immer eine viel romantischere Vorstellung und die Realität holt mich dann eiskalt ein. Aber diese Torte hat selbst mich glücklich gemacht. Das Rezept hatte ich von Chefkoch.


Dann gab es da noch den Klassiker Karamelltarte. Leider weiß ich nicht mehr, wo ich das Rezept her hatte.



Für den Teig braucht man eine Vanilleschote, 50 g weiche Butter, 30 g Puderzucker, eine Prise Salz, 1 kleines verquirltes Ei, 100 g Mehl, Hülsenfrüchte zum Blindbacken. Teig zubereiten und mindestens zwei Stunde in den Kühlschrank legen. Backform fetten. Teig auf mehliger Arbeitsfläche ausrollen in Backform drücken und einen zwei cm hohen Rand lassen. Mit Backpapier abdecken und Hülsenfrüchte darauf verteilen. Dann 12 Minuten bei 180 ° C blind backen.

Für den Belag 100 g Sahne erwärmen. In einem zweiten Topf 140 g Zucker schmelzen bis er dunkelbraun wird. 70 g Butter, 1/2 TL Fleur de Sel zugeben und nach und nach die Sahne. Das ganze ständig rühren und ca. fünf Minuten köcheln lassen. Das ganze auf den fertigen Boden (ohne Hülsenfrüchte und Backpapier) füllen und zwei Stunden abkühlen lassen. Ein Traum. Meine Uroma hätte gesagt: "Ein Kuchen, wie eine Praline!"


Für die Kinder musste natürlich der Muffinständer befüllt werden. Die Schokokuss - Cup Cakes haben mich begeistert. Egal welche Hanglage der Ständer anzubieten hatte, der Cup hielt stand und die Törtchen waren ganz schnell weg.



Vom Abendbrot habe ich leider keine Bilder, aber ich möchte Euch unbedingt  den Mediterranen Nudelsalat empfehlen, der war ganz schnell aufgegessen. Ich hab nur zwei Sachen verändert: ein TL rotes Pesto dazu und 80 g Pinienkerne. Super lecker!!!



Am späten Abend gab es dann noch ein Lagerfeuer und alle waren glücklich und froh.





Donnerstag, 30. April 2015

Zur Taufe ein DIY-Geschenk...


Morgen sind wir zu einer Taufe eingeladen. Mama und Papa des kleinen Jakobs wünschten sich Geld, was ich gut verstehen kann. Trotzdem wollte ich nicht so unpersönlich schenken, darum klaute ich meiner lieben Freundin aus Berlin die Idee und gestaltete ein Handwriting-Bild. Für unseren Sohn haben wir ein sehr ähnliches bekommen und ich hab es furchtbar gern.



Hallo Welt, hier ist Ida.


Klein Ida ist nun da und wir begrüßen sie mit einem Namenskissen und dem Schlenkerpüppchen Annemarie.



Für die Neumama gibt es auch eine kleine Arbeitserleichterung. Osanit-Kügelchen helfen wirklich Wunder bei Zahnungsbeschwerden und haben mir selbst schon manche Nacht gerettet. Die Wala-Kinderapotheke gibt es in vielen Apotheken kostenlos. Darin findet man die richtigen homöopathischen Mittel für viele Krankheiten, aber auch manche Hausmittel, die einfach in Vergessenheit geraten sind.


Sonntag, 5. April 2015

Meine Nulli...bye,bye lieber, kleiner Schnullerfreund

Heute ist es nun also so weit...die erste Nacht ohne Schnuller. Wie für so viele Eltern vor uns, stellte die Abgewöhnung des kleinen Freundes auch für uns ein großes Fragezeichen dar. 2 1/2 Jahre war er, mit den vielen Namen, jede Nacht dabei. Ob Schnuller, Schnulli, Nuckel, Nucki, Nubsi, oder etwas förmlicher Sauger, lieb hat ihn jeder Besitzer, erinnert er doch an die erste Zeit auf Erden, in der es nichts weiter als saugen und Geborgenheit gab.

Als Opfergabe versteh ich also das Abgeben des Schnullers. Und so ein Opfer kann für die Kinderseele ganz schön schwer wiegen. Darum war es uns auch so wichtig, das Ganze ohne Tränen zu schaffen.
Als erstes versuchten wir, optimale Bedingungen zu finden. Gerade sind wir zur Kinderreha und den ganzen Tag mit unseren Kindern zusammen. Sie können also so viel Nähe bekommen, wie sie brauchen, zu jeder Zeit. Im Urlaub ist es außerdem nicht so schlimm, wenn man nachts öfter mal raus muss, um zu trösten. Denn die Geborgenheit, die das Kind mit dem Schnuller verliert, muss von Mama und Papa ausgefüllt werden.

Als nächstes überlegten wir uns eine Geschichte. Der Osterhase hat zu Ostern viel Arbeit und seine kleinen Hasenkinder sind ganz allein. Weil sie so laut weinen, brauchen sie einen Schnulli. Wenn der Hase uns also unsere Geschenke gibt, dann legen wir als Dank unseren Schnuller für die Hasenkinder in das Nest. Das leuchtete Hanni und Nanni ein. Mit Freude räumten sie das Nest aus und legten stolz den Schnuller rein. Der Abschied viel nicht schwer, wurde aber sehr bewusst erlebt. Mehrmals mussten wir heute die Geschichte von den Hasenkinder hören, als hätten Hanni und Nanni sie tatsächlich gesehen und erlebt. Bis dahin klappte alles gut.

Dann ging es ins Bett und auf einmal hatte man den Schnulli nicht mehr verschenkt, sondern die Hasenkinder hatten ihn weggenommen. Es gab also viele negative Gefühle. Die ersten Klagelaute waren zu hören. Ich versuchte immer wieder zu beruhigen, aber es half nichts. Tränen wollten wir ja um jeden Preis vermeiden. Also versprach ich den Osterhasen anzurufen und ihm zu sagen, dass wir die Schokoeier zurückgeben,wenn wir unseren Schnulli wieder bekämen. Ich wollte mich natürlich nicht geschlagen geben und schnitt den Nuckel ein Stück ab, bevor ich ihn zurückgab. Die Mädchen staunten als sie sahen, dass die Hasenkinder ein Stück abgebissen hatten. Der Schnuller wurde ausprobiert, aber nun war er entweiht. Spass machte es nicht mehr und so waren Hanni und Nanni mit dem Tauschgeschäft ganz unzufrieden. Die Liebe zur Schokolade siegte und nun sollte ich die Schnuller wieder ins Nest legen und die Eier zurückholen.

Hanni schlief dann ohne Probleme ein, obwohl sie offenkundig lieber schnullert. Nanni wälzte sich hin und her. Ich merkte richtig, dass sie suchte. Ich hielt sie fest. Nach einer Stunde unruhigen Liegens sollte ich ihr etwas zu trinken holen, danach schlief sie ohne mich ein.

Fazit: Unsere Methode ist sicherlich nicht optimal, aber bisher (!) blieb großes Weinen aus.
Am Tag haben die Mädchen im Alter von acht Monaten das letzte Mal geschnullert. Das ging relativ problemlos. Wahrscheinlich ist es für Kinder doch leichter, den Verlust zu akzeptieren, wenn sie kleiner sind und noch nicht vergeistigt haben, was sie da verlieren. Je später, umso schlimmer also.

Eine andere Methode, die mir sehr sanft erscheint, ist das Anstechen des Schnullers (funktioniert nicht bei Silikon). Die Saugfunktion geht verloren. Dann schneidet man Woche für Woche ein kleines Stück des Schnullers ab und irgendwann fällt er einfach aus dem Mund. Die Kinderseele wird geschont, der Verlust ist nicht abrupt und der kleine Freund ist ja irgendwie noch da.

Mal sehen, wie es morgen und heute Nacht weiter geht. Dann nur noch trocken werden und Schuleinführung...und dann sind sie groß.

Zwischenreport: Nach (beinahe) vier Nächten ohne Schnuller sind wir, so hoffe ich, über den Berg. Die Nachfrage nahm von Nacht zu Nacht ab. Gab es in den ersten zwei Nächten noch ein bisschen Jammer, so schliefen beide heute ohne Nachfragen ein. Hanni schläft recht schnell ein, aber Nanni braucht schon 30-45 min. Ich liege die ganze Zeit bei ihnen und schenke Ihnen meine Nähe. Morgen will ich dann probieren, noch im wachen Zustand der Mädchen das Zimmer zu verlassen. Nachts schläft Nanni ohne aufzuwachen, aber Hanni schrie heute Nacht einmal sehr schlimm. Sie ließ sich nicht durch gutes Zureden beruhigen. Erst als ich mich zu ihr legte, war es wieder gut und sie akzeptierte, dass ich wieder in mein eigenes Bett musste, weil ihres nicht ausreichend groß für uns beide war.

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Das Schnulliprotokoll: Heute ist Nacht sechs. Hanni hat sich vollkommen arrangiert mit ihrem schnullerfreien Leben. Sie schläft beim Kuscheln rasch ein, akzeptiert aber auch, wenn ich vorher rausgehe. Nanni braucht nach wie vor ca. 45 min zum Einschlafen. Geh ich vorher raus, akzeptiert sie das nur schwer. Sie braucht einfach noch ein bisschen länger. Man sieht also auch hier wieder, dass es von Kind zu Kind unterschiedlich ist und man leider nicht pauschal sagen kann, dass es ungefähr fünf Nächte braucht, bis die Schnullerfreunde den Abschied verdaut haben. Auf das Schlafverhalten insgesamt hat sich der Verlust aber positiv ausgewirkt. Die Mädchen werden weniger häufig wach, weil sie nachts nicht mehr ihren Nuckel suchen, wenn er mal aus dem Mund gefallen ist.

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Schnullerfrei seit über drei Wochen, aber noch ist er nicht vergessen. Das Einschlafen funktioniert jetzt besser, auch wenn ich nicht mit ihnen kuschel, allerdings hat sich unser Schlafvolumen von 13 auf 10 Stunden verringert. Der Mittagsschlaf wird ganz ausgelassen. Ohne Schnuller kommen sie einfach nicht zur Ruhe. Gegen 15.00 Uhr würden sie dann so einschlafen, aber das ist mir wirklich zu spät. Natürlich sind sie dann am Nachmittag quengelig. Ich hab jetzt schon mehrfach gelesen, dass eine temporäre Veränderung im Schlafbedarf normal sei, wenn der Schnuller entwöhnt wird. Hoffen wir also, dass sich das wieder gibt.

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Letzter Nachtrag:
Bis Hanni und Nanni ein schnullerfreies Leben und vor allem Schlafen akzeptiert hatten, hat es zirka zwei Monate gedauert. Inzwischen schlafen sie regelmäßig 11,5 Stunden. Sie sind damit aber ausgeruht und zufrieden. Die Schnullerentwöhnung hat wahrscheinlich eine normale Schlafbedarfsveränderung beschleunigt. Unser Schlafritual hat sich dauerhaft verändert. Wir schauen ein Buch an, singen zwei anstatt einem Lied und dann geht es ins Bett. Die Mädchen machen ein klein wenig Theater, das heißt sie kommen vielleicht och fünf Mal raus (selten mehr, mal weniger) und dann ist Ruhe. Dafür schlafen die nachts sehr viel ruhig.

Mein Fazit ist: der negativer Verlauf, vor dem ich Angst hatte, ist eingetreten. Sie haben es nicht leicht genommen. Andererseits wollte ich dann auch nicht mehr zurück.. Insgesamt hat es zwei Monate gedauert, dann war es überstanden und eine bessere Variante ist mir nicht gegeben gewesen. Letztendlich war ich bei meinen Mädchen als sie einen großen Schritt vom Baby zum Großwerden getan haben.



Donnerstag, 2. April 2015

Ein Schlafsack für unser Püppchen

Der Osterhase bringt den Mädchen einen Puppenschlafsack.


Die Babypüppchen von Antonio Juan mit dem Namen Tea zogen zum zweiten Geburtstag bei uns ein und dürfen keine Nacht im Kinderbett fehlen. Jeden Morgen werden sie angezogen (was mich manchmal zum Verzweifeln bringt) und jeden Abend ziehen sie wieder das "Schlafzeug" an. Standesgemäß soll die "Püppe" nun im eigenen Sacklein schlafen. Als Vorlage diente mit der Schnitt von Hamburger Liebe, den verlängerte ich um 7 cm, da unsere Püppchen 55 cm groß sind. Verbreitert habe ich den Schnitt aber gar nicht. Die Breite ist reichlich bemessen.


Dienstag, 31. März 2015

Ein Osternest aus Heu


Hin und her hab ich überlegt, wie ich für des Hasens Gaben ein passendes Nest schaffen könnte. Es sollte unbedingt aus Heu sein, aber kleistern wollte ich es nicht. Ich habe mich dann mit einer Flechtvariante angefreundet, wie bei einem französischen Zopf. Begonnen wird mit drei Büscheln, sobald eines zu Ende geht, wird dieses mit neuem Heu verlängert. Die Stellen, wo angestückelt wurde stehen ziemlich stark ab, aber das ist später hilfreich.



Mein Zopf war dann letztendlich 3-4 m lang (das kommt auf die Größe des späteres Nests an).

Ist der Zopf fertig, dreht man ihn zu einem Nest ein. Die obere Flechtseite wird zur Innenseite des Nests. Die abstehenden Heubüschel machen das Nest innen schön dicht. Das Ende des Zopfs wird einfach eingeklemmt. Das hält insgesamt ziemlich gut. Für größere Kinder bräuchte man es sicher nicht fixieren. Da meine Mädchen es aber bestimmt nicht von unten tragen werden, sondern nur oben festhalten, habe ich noch etwas Bast an zwei Stellen drum geschnürt. Nun kann der Hase aber kommen und das leere Nest füllen.




Freitag, 27. März 2015

Ostereier tanzen am Baum

Heute verbrachte ich einen wundervollen Vormittag in der Gartenstadt Hellerau und viele herzallerliebste Ideen kreuzten meinen Weg.
Die erste Überraschung verbarg sich in einer alten Telefonzelle. Hier installierte ein fleißiger Handwerker ein Bücherregal. Nun dient die Zelle als Tauschbörse für ausgelesene Bücher.




Die nächste Überraschung hing an einem noch winterkahlen Baum. Ein fleißiger Kreativling bemalte normale Kunststoffeier mit Acrylfarbe oder etwas anderem und schafft somit wunderbare kleine Kunstwerke.



Und zum Abschluss kam dann der Ostereierbonbonbaum. Ich mag normalerweise eher dezente Farben und hänge selbst gern auch unbemalte Eier an den Strauch, die mit ihren natürlichen Sprenkeln wirken, aber dieser Baum hat mich wirklich hingerissen... Es muss Tage gedauert haben die ganzen Eier aufzuhängen.




Dienstag, 24. März 2015

Ostereier bemalen für Minimädchen

Ich habe festgestellt, dass wir im Wechsel eine Woche krank sind und zwei Wochen in die Einrichtung gehen. Wir brauchen also viele Ideen für zu Hause.
Ich mag es gar nicht Dinge, wenn nicht unbedingt notwendig, anzuschaffen, weil das meinen Erziehungswünschen widerstrebt und weil ich es liebe, Sachen selber zu machen.
Nun ist Ostereierzeit. Und die Mädchen sollten und wollten dann auch Eier bemalen.
Bei DM sah ich zufällig das Eiermalset von Brauns-Heitmann "Mal mit mir". Die Mädchen können hier ihre ausgeblasenen Eier schön stabil einklemmen und nach Lust und Laune anmalen. Das machen wir nun schon seit Wochen...gut, dass meine Oma Hühner hat! Nach sehr vielen Eiermalsitzungen, weiß ich, dass weiße Eier am geeignetsten sind.





Es sieht am Strauß einfach am schönsten aus, wenn die Eier nicht vollständig angemalt sind und dann das Weiß durchscheint.  Inzwischen haben wir so viele Eier, dass wir alle im Verwandtenkreis schon beschenken konnten.













Mama, I auch! Montessori in der Küche

Wir haben unsere Leidenschaft für Montessori im eigenen Heim entdeckt. Das heißt, dass dem Kind mehr Möglichkeiten eingeräumt werden, die eigenen Fähigkeiten zu entdecken, sich geistig und körperlich selbst zu schulen. Wichtig ist dabei eine kindgerechte Umgebung. Ich verstehe das ein bisschen, als erwachsenenähnliche in Miniform. Praktisch bedeutet das für uns, das wir verschiedene Küchenutensilien angeschafft haben, die zwar für die Kinderhand passend, aber voll funktionstüchtig sind. Inspiriert hat mich die Australierin von howwemontessori, die mit ihren Söhnen Caspar und Otis in allen heimischen Bereichen danach lebt.

Angeschafft habe ich:
2 x Minireibe von Imperial Housware für je 3,99 gefunden bei Potterie
2x Crincle Cutter von Faringdon für 5,64 über Amazon
2 x Pilzbürste von Kitchen Craft für 3,25 über Amazon
1 x Apfelteiler von Kaiser für 7,25 über Amazon

Die Produkte sind alle hochwertig und zufriedenstellend, aber unbedingt notwendig ist nur der Schneider, alles andere ist nice to have. Meine Mädchen sind davon wahnsinnig begeistert. Gestern haben sie Zuccini geschnitten und heute haben sie Kartoffeln für Wedges zerteilt. Der Cutter ist nicht scharf, lässt sich gut halten und führen und funktioniert durch seine gewellte "Schneide". Die Damen schulten ihre Feinmotorik, der Cutter verschaffte mir Zeit für die anderen Gerichte und am Ende hat es mir wirklich geholfen, dass dann alle Kartoffeln irgendwie mundgerecht waren. Und das beste dabei...die Mädchen waren so stolz und glücklich.



Freitag, 20. Februar 2015

Und wieder ein Babygeschenk ... Elefant Winzig erobert das Kinderzimmer


Das Namenskissen macht mal eine Pause. Elefant Winzig wollte einen kleinen frisch geborenen Freund. Pate stand das Buch von Erwin Moser. Das winzige Elefantenkind verschläft die Abreise der Eltern und versucht diese im Verlauf des Buchs wiederzufinden...natürlich mit Happy End.

                               
                

Für's Baby gibt es also ein Kissen mit Mama und Papa Elefant und ein Stofftier Winzig. Mamas Ohr dient als Versteck für kleine Geheimnisse, Wünsche oder, oder, oder, aber auch der kleine Elefant kann mal reinschlüpfen, wenn er kuscheln will.



Montag, 16. Februar 2015

Fasching...groß Bumbum und Tralalalalaa...Kostüme für die Mäuse

Nach fünf Tagen Krankenhaus mit dem Nesthäkchen wegen Influenza, genießen wir nun wieder Freiheit und haben es heute kurz vor knapp geschafft die Mädchenkostüme zu vollenden. Schon im Herbst kaufte ich bei H & M die "Kopfdeko" und die Röcke. So hab ich mit relativ wenig Aufwand ( 2 1/2 Stunden) zwei Kostüme "kreiert" oder eher aufgepeppt.
Im Vorfeld dachte ich, oh je, meine Minnie bekomm ich nicht los, jeder möchte Prinzessin sein, aber es war genau andersherum. Die Mädchen fliegen wahrscheinlich genau wie Papa auf Umschlagmanschette.








Im Mädchenzimmer gibt es jetzt eine Kuschelhöhle oder besser ein Zimmerzelt..

Schon ewig suchte ich nach einem Zimmerzelt, um unsere Kuschelecke noch kuscheliger zu gestalten. Das, was mir gefällt, gibt es nur ab 150 Euro plus und darum konnte ich mich bisher nicht dazu aufraffen. Zum Glück, denn bei Kram Dorit fand ich dann die perfekte Idee. Als Grundlage dient das kleine Ikea- Moskitonetz für 8,99. Die Schleifenbänder des Rings band ich besonders lang, da es mit nicht gefällt, wenn die Krone so klein ist. Dann nähte ich einen Überwurf aus fünf Dreiecken und einem locker fallenden Vorhang. Die Mädchen lieben ihr neues Haus, welches "Mama baud". ; )
Dekoriert mit Wimpeln fühlen wir uns darin super wohl.
Die Stoffe hab ich bei Butinette gefunden.




Schnittmuster, ohne Nahtzugabe

Montag, 9. Februar 2015

Babys Tränen...ratlose Neueltern, Koliken, Schreibaby - ja, was denn nun?

Bei uns ist gerade die Grippeepedemie ausgebrochen, darum komm ich auch nicht richtig zum schreiben, aber eine Sache möchte ich doch kurz aus aktuellem Anlass vorstellen, weil sie mir so am Herzen liegt.

In meiner Familie gibt es viele kleine Kinder, trotzdem konnte mich niemand darauf vorbereiten, wie es wird, Mutter eines Kindes, aber erst einmal Säuglings zu sein. In unserem Fall waren es dann zwei. Und so ehrlich muss man sein: meine romantischen Vorstellungen wurden nicht erfüllt. Die Babys schliefen nicht, weinten anfangs viel, ich hatte durch Schlafentzug narkotische Anfälle und dazu immer die Frage im Hinterkopf: "Mache ich das auch richtig?"

Kinder sind das schönste Geschenk überhaupt und die Liebe einer Mutter ist das intensivste Gefühl, was es auf der Welt geben kann, aber anfangs zeigt sich ein Baby nie so, wie wir es uns vorher ausgemalt hatten. Als Mutter weiß man das dann, aber eben leider erst dann.

Wenn wir mit unseren Kindern unterwegs sind, hören wir oft Sprüche wie: "Um Gottes willen!" oder liebevoll "Sie haben aber zuhause ganz schön zu tun." Meistens kann ich darauf ganz ehrlich antworten: "Es geht, die sind alle pflegeleicht."
Der Vater ein Freundin, auch Zwillingsmutter, sagte mal: "Das sei wirklich die Höchststrafe." An der Stelle muss ich einmal Partei ergreifen, nicht für den Inhalt, aber für die Sorge eines Vaters um seine Tochter, denn Babys zu haben ist oft und vor allem am Anfang ein Kraftakt.

Mir ging es nur aus zwei Gründen (fast) immer gut. Zum einen habe ich ein ausgeglichenes Wesen und kann sehr lange Ruhe bewahren, was sich auf Kinder sofort überträgt, genau wie der umgekehrte Fall. Zum anderen hatte ich eine wunderbare Hebamme, die mir wirklich wertvolle Ratschläge gab. Unter anderem empfahl sie mir die Broschüre "Tränenreiche Babyzeit" von der Hebamme Brigitte Hannig. Kostenloser Lesetext hier .
Die Autorin gibt uns Einblick in die Seele eines Neugeborenen. Sie verwirft den Gedanken der Dreimonatskoliken, wie die Mehrheit der Mediziner übrigens auch, und beschreibt die Ängste und Eindrücke die ein Baby am Anfang seines Lebens quälen. Ihrer Meinung nach sind Kinder in dern ersten drei Monaten ihres Lebens nicht fähig ihre Umwelt zu begreifen und brauchen viel Kraft um die neuen Eindrücke zu verarbeiten. Den Kummer (auch um den Verlust ihrer sicheren Höhle) schreien sie sich dann (vornehmlich abends) von der Seele.

Viel Eltern reagieren vollkommen aufgelöst. Das Baby wird mit Nahrung, Schnuller, Tragen usw. abgelenkt, bis es irgendwann erschöpft einschläft oder die Eltern aufgeben.
Sie empfiehlt den Sorgen der kleinen Wesen Raum zu geben, ihr Nöte anzuhören, indem man sie in die Arme schließt und sich Ihren Kummer anhört. Im Internet habe ich dazu oft gelesen, "schreien lassen", aber das ist es nicht, denn man überlässt sein Kind nicht sich selbst, sondern hält es und hört ihm zu. Anstatt zu sagen, "alles gut", was es für das Kind ja nicht ist, sagt man: "Ich höre dich. Erzähl mir von Deinem Kummer."
Wichtig ist, dass die Eltern ihre eigene Mitte gefunden haben, also innerlich stark sind und diese Ruhe ausstrahlen. Ich selbst hatte für viel Text immer wenig Energie und habe stets ein tiefes und langes "Jaaaaa" von mir gegeben. Gibt man seinen Kindern Raum, die eigenen Sorgen von sich zu geben, dann wird das Weinen über einen überschaulichen Zeitraum hin, weniger werden, bis es sich ganz einstellt.
Bei uns war das abendliche Weinen nach drei Wochen wesentlich weniger geworden und nach vier Monaten vorbei, dann schliefen unsere Kinder auch von 21.00 Uhr bis 5.00 Uhr morgens durch.

Meiner persönlichen Meinung nach kann man dem Neugeborenen viel Kummer ersparen, wenn man es in den ersten sechs Wochen erst einmal ankommen lässt. Das heißt keine Besuche, keine Ausflüge. Nur Zuhause, Geborgenheit, Mama und Papa. Ich weiß natürlich, dass viele den Neuankömmling willkommen heißen möchten und man niemanden vor den Kopf stoßen will. Aber wenn es das Beste für das Kind ist, dann ist es Mamapflicht.

Alle meine Kinder wurden außerdem gepuckt. Kommt es uns Erwachsen vielleicht als Zwangsjacke vor, so habe ich zumindest manches Mal von meinen Verwandten gehört, dann ist es für die Kleinen nur vertraut...Wärme und Enge waren schließlich über neun Monate das Einzige, was sie kannten. Viele Völker, ob asiatisch oder afrikanisch halten es so, warum dann nicht auch wir?
An der Stelle kann ich übrigens den französischen Dokumentarfilm "Babys" aus dem Jahr 2010 empfehlen. (Das nur am Rande.)

Frisch gebackene Eltern können es so viel leichter haben und ich erzähl immer mit so viel Enthusiasmus von unserer Anfangszeit, weil ich einerseits weiß, wie viel Kraft es kostet, aber andererseits auch einen Weg kenne, den kleinen Erdenbürgern und den Neumamas und -papas den Start zu vereinfachen.

Ein zufriedenes Baby in Papas Armen




Sonntag, 25. Januar 2015

Ein Wink des Frühlings

So, ich hab jetzt genug vom Winter. Frühling, wo bist Du? Zumindest auf dem Esstisch hat er sich blicken lassen. Blaue Traubenhyazinthen erfreuen nun das sehnsüchtige Herz.



Weil ich nicht drei gleiche Übertöpfe in der Größe hatte, habe ich einfach etwas Birkenrinde vom letzten Jahr drumherum gelegt und mit Strick festgebunden. Damit das Wasser nicht ausläuft, habe ich die Pflanztöpfe in alte Puddinggläser gesetzt.


Auch eine Christrose hab ich endlich bekommen. Die ist einfach wunderschön und wenn sie dann vom Leben in der Wohnung genug hat, pflanzt man sie einfach raus und sieht sie jedes Jahr wieder.

Freitag, 16. Januar 2015

Tütüt...das Autokissen ist da

Nächste Woche sind wir zum Kindergeburtstag eingeladen und was schenkt man einem Kind mit ganz viel Spielzeug? Noch mehr Spielzeug. Nee, natürlich nicht. Es gibt 'was zum Kuscheln, etwas besonderes, das im Spielzeughaufen nicht untergeht. Inspiriert hat mich Schmonky.



Da der Papa des Jungen ein Citroën-Autohaus hat, nahm ich die Silhouette einer Ente als Schnittmuster.



Auf der einen Seite kann man die Vordertür öffnen und sieht einen kleinen Freund, die Eule.



Auf der anderen Seite ist die Hintertür eine Tasche, in der man Wünsche, Träume und Geheimnisse, aber auch Sorgen verstecken kann.